AURELIUS Equity Opportunities verkündet Maßnahmen zur weiteren Verbesserung von Corporate Governance und Transparenz

09.10.2020

AURELIUS Equity Opportunities verkündet Maßnahmen zur weiteren Verbesserung von Corporate Governance und Transparenz

  • Wechsel der AURELIUS Management SE vom dualistischen in das monistische Leitungssystem mit einem Verwaltungsrat unter dem Vorsitz von Dr. Dirk Markus
  • Neue Leitungsstruktur für effizientere Führung und Aufsicht
  • Aufsichtsrat der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA: Bildung eines Prüfungs-, Nominierungs- und Personal-Ausschusses und Fokus auf unabhängige Besetzung
  • Gesteigerte Transparenz durch stärkere Detaillierung zu Umsatz und Ergebniskennzahlen der Konzernunternehmen
  • Vorstandsvergütung wird künftig auf Co-Investment-Anteile und Aktienoptionen umgestellt

München, 9. Oktober 2020 – Vorstand und Aufsichtsrat der AURELIUS Management SE, der Komplementärin der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8), haben umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung von Corporate Governance und Transparenz beschlossen. Diese Maßnahmen werden auf drei Ebenen umgesetzt: Corporate Governance, Unternehmenskennzahlen und Vergütung.

Wechsel der AURELIUS Management SE vom dualistischen in das monistische Leitungssystem mit einem Verwaltungsrat

Im Zuge einer Offensive zur Verbesserung der Corporate Governance innerhalb der AURELIUS Gruppe wird die bisher dualistisch strukturierte AURELIUS Management SE nach angelsächsischem Vorbild ab sofort monistisch aufgestellt und von einem neu gegründeten Verwaltungsrat (Board of Directors) geführt. Dadurch wird die Effizienz der Corporate Governance nachhaltig gestärkt.

Im Board of Directors der AURELIUS Management SE, welches zukünftig Aufsichtsrat und Vorstand der AURELIUS Management SE ersetzt, werden unter dem Vorsitz von Dr. Dirk Markus alle derzeitigen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat in einem Gremium vereint. Der Verwaltungsrat leitet die Gesellschaft, bestimmt die Grundlinien ihrer Tätigkeit und überwacht deren Umsetzung.

Zwei Verwaltungsratsmitglieder werden künftig als geschäftsführende Direktoren agieren. Die Funktion des Chief Executive Officers der AURELIUS Management SE wird Matthias Täubl, seit 2008 bei AURELIUS und seit August 2018 im Vorstand tätig, übernehmen. Weiterer geschäftsführender Direktor wird Fritz Seemann, seit 2009 bei AURELIUS und seit Ende 2017 im Vorstand tätig.

Insgesamt wird durch die neue Leitungsstruktur eine effizientere und schlankere Führung der Gremien ermöglicht, die - an angelsächsischen Standards orientiert - das Gewicht internationaler institutioneller Investoren an der AURELIUS Equity Opportunities reflektiert.

„Die Neuaufstellung der Kontrollgremien der AURELIUS Equity Opportunities ist ein wichtiger Schritt, um unser Unternehmen für die nächste Phase seines internationalen Wachstums aufzustellen. Die Abstimmungs- und Entscheidungsfindungsprozesse der AURELIUS Equity Opportunities werden durch die gemeinsame Arbeit der Verwaltungsräte im Board in Zukunft effizienter gehandhabt“, kommentiert Dr. Dirk Markus, zukünftig Chairman des Board of Directors der AURELIUS Management SE.

Aufsichtsrat der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA: Bildung von Ausschüssen und Fokus auf unabhängige Besetzung

Der Aufsichtsrat der AURELIUS Equity Opportunities SE &. Co. KGaA wird zukünftig in drei Ausschüssen aktuelle Themenstellungen noch intensiver diskutieren. Ein Prüfungsausschuss wird sich insbesondere mit der Prüfung der Rechnungslegung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie der Abschlussprüfung und der Compliance befassen. Im Personalausschuss werden personelle Fragen von Seiten des Aufsichtsrats erörtert, während ein Nominierungsausschuss dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten für dessen Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern benennen wird.

Zudem soll bei der nächsten Wahl zum Aufsichtsrat nur noch ein Mitglied durch die Gründer zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen werden. Darüber hinaus wird der Aufsichtsrat in Zukunft noch stärker mit externen Industrieexperten besetzt werden.

„Die gestiegene Komplexität unseres Beteiligungsgeschäfts erfordert eine weitere Professionalisierung unserer Aufsichtsratsarbeit. Damit tragen wir den Grundsätzen guter Corporate Governance Rechnung und legen den Grundstein für die nächste Phase des erfolgreichen internationalen Wachstums von AURELIUS“, kommentiert Christian Dreyer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA.

Gesteigerte Transparenz durch stärkere Detaillierung und Clusterung von Umsatz und Ergebniskennziffern sowie Orientierung an den IPEV Bewertungsrichtlinien

Umsatz- und Ergebniszahlen des Portfolios werden künftig detaillierter nach verschiedenen Clustern aufgeschlüsselt:

Zum einen werden für die bereits seit Jahren veröffentlichten drei Lebensphasen eines Konzernunternehmens während seiner Zugehörigkeit zu AURELIUS (Repositionierung, Optimierung, Wachstum) Umsatz- und EBITDA-Zahlen veröffentlicht;
Eine zweite Darstellung, ebenfalls von Umsatz und EBITDA, erfolgt nach Geschäftsbereichen (Industrial Production, Retail & Consumer Products und Services & Solutions);
Eine dritte Darstellung soll die beiden Kennzahlen nach Vintages (Dauer der Konzernzugehörigkeit) zeigen. Diese Vintages werden entsprechend bei 0-18 Monaten, 18-36 Monaten und länger als drei Jahre liegen.

Die quartalsweise Berechnung von Net Asset Values (NAV) soll sich in Zukunft an den International Private Equity and Venture Capital Valuation Guidelines (IPEV) orientieren, die vom Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) als auch internationalen Standardsettern wie dem International Valuation Standards Council (IVSC) mit Sitz in London als Bewertungsbasis empfohlen werden.

Vergütung der Board-Mitglieder wird auf Co-Investment-Anteile und Aktienoptionen umgestellt; Carried Interest Unterbeteiligungsboni laufen aus

In Zukunft werden Mitgliedern des Verwaltungsrates keine virtuellen Carried Interest Unterbeteiligungsboni mehr zugesagt. Stattdessen werden sie sich im Rahmen von Co-Investments mit eigenem Geld an neu akquirierten Konzernunternehmen beteiligen. Hinzu kommen auf die Steigerung des Aktienkurses ausgerichtete Aktienoptionen. Die bisher praktizierte Incentivierung über Carried Interest Unterbeteiligungsboni läuft aus.

AURELIUS Equity Opportunities hat seit ihrem Börsengang im Jahr 2006 erheblichen Wert geschaffen. Auf das von den Aktionären eingesetzte Eigenkapital in Höhe von EUR 83,3 Mio. wurden Rückflüsse durch Dividenden und Aktienrückkäufe von EUR 816,1 Mio. erzielt. Der neu formierte Verwaltungsrat ist zuversichtlich, dass AURELIUS auch künftig an diese Erfolgsgeschichte anknüpfen wird.